Im obigen Video sieht man den Rückdeckel von der Seite. Wir haben für die finale Uhr besprochen, dass der Rückdeckel erstens in Stahl und Bronze geliefert wird, und zweitens, dass er seitlich abgeschliffen wird so dass bei dem Stahldeckel der Abstand zum Bronzegehäuse geringer ist.
Dornblüth pur - Forumsuhr "Marineuhr Vintage-Time"
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Tolle Aktion von Dornblüth, zumal der Preis mehr als fair ist. Die auf 25 Stück limitierte Version für die Chronos-Zeitschrift hat ein normales Stahl-Gehäuse und kostet 1.000 EUR mehr.
https://shop.watchtime.net/catalog/produc…entrumsekunde-c -
Zum Vergleich mal ein Wristshot mit der Zentrumsekunde in klassischem Edelstahlgehäuse
[Blockierte Grafik: https://www.definewatches.com.au/wp-content/uploads/2018/04/Centersecond_ceramicdial_6.jpg]
(c) Define Watches (Australischer Konzi)
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Also das Zifferblatt von der blauen Zentrumsekunde ist aus Keramik. Dirk hat als bisher einziger ein Verfahren entwickelt, wie er ein Keramik Zifferblatt herstellen kann, und das auch in vielen Farben. Daher ist der Preis dieser Uhr auch 1000 Euro teurer. Unser Zifferblatt ist aus Silber. Und hat die übliche Körnung, die ich so schön finde auf den Uhren von Dornblüth.
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Ich habe hier noch zum Vergleich eine Anzeige aus dem aktuellen Manufactum Katalog gefunden...
[Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/180824/zs4a6tgu.jpg] -
Im Vergleich zu der 99.0 im Manufactum Katalog haben wir vieles verändert, insbesondere die Werksfinissierung. Die ist rotgold körnig anstatt Genfer Streifen. Walter und ich fanden diese körnige Handfinissierung sehr edel und elegant. Feiner und mal etwas anderes als die üblichen Genfer Streifen, und da die Uhr ja nicht aus Genf kommt, sondern aus Deutschland, wollten wir was anderes. So wird die Uhr nicht nur anders, sondern auch besonders.
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- Offizieller Beitrag
Ich denke Harald wollte den Unterschied zwischen dem Basismodell und der Forumsuhr verdeutlichen. Dieser ist technisch gewaltig und preislich gering.
Gruß,
Walter -
So isses!
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- Offizieller Beitrag
Es gibt ein paar Anfragen bezüglich des Gehäusematerials der Uhr. Bronze verändert sich durch Oxidation je nach Legierung mehr oder weniger stark. In der Regel wird die Bronze dadurch dunkler. Diesen natürlichen Prozess kann man aber umkehren, indem man sich einiger klassischer Hausmittel bedient wie Zitronensaft, Natron usw. Im Uhrforum gibt es einen interessanten Beitrag dazu:
https://uhrforum.de/threads/bronze…-tricks.364409/
Gruß,
Walter -
- Offizieller Beitrag
Welche Bedeutung hat eigentlich die Rote Zwölf?
Diese Frage wird öfters gestellt in der Uhrenszene. Ich persönlich kenne die Rote Zwölf von älteren Militäruhren - zumeist aus der Zeit um den ersten Weltkrieg. Die dort üblichen Trenchwatches wurden in den Schützengräben getragen und unter Beschuss musste man sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen schnell orientieren können. Außerdem kam vielen Soldaten buchstäblich die Zeit abhanden. Da war es eine große Hilfe, wenn die 12 als wichtigste Position und zugleich auch Scheidepunkt zwischen AM und PM klar zu erkennen ist.
Andreas Hentschel berichtet in einem Videobeitrag bei Spiegel TV ähnliches über die maritimen Uhren mit der roten Zwölf. Dies waren in der Regel sogenannte Deckuhren, die in den einzelnen Sektionen des Schiffes benutzt wurden und ihre Zeit von der Mutteruhr, also dem Marinechronometer auf der Brücke ableiteten. Auch hier spielt eine schnelle Orientierung eine große Rolle.
Interessant ist auch ein Detail aus der Seite von Uhrmachermeister Bernhard Schmelzer aus Duisburg. Er widmet sich in einem Beitrag der Datierung von Taschen- und Armbanduhren anhand gewisser stilistischer Merkmale. Dabei datiert er die Rote Zwölf in arabischer Schreibweise auf die Zeit zwischen 1915 und 1925. Vgl. Schmeltzer
Gut, dass wir drüber geschrieben haben.....
Gruß, Walter
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Gemeinhin wird angenommen, dass Uhren mit einer roten 12 militärische Uhren waren, Fliegeruhren oder Marineuhren. Was mir aber auf meinen Reisen in die Schweiz aufgefallen ist, bei denen ich oft Börsen und alte Uhrmacher heimgesucht habe, ist, dass es auch eckige, rechteckige Uhren mit einer roten 12 gab. Da kann ich mir schwer vorstellen, dass diese Uhren militärische Ausrichtung hatten. Zeitlich passt die Einordnung um die 1920 Jahre wie Walter schreibt, da liegen auch diese eckigen Uhren drin. Das Internet gibt sonst nicht viel her zum Thema rote 12....
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Ich finde die Forumsuhr von Tag zu Tag noch besser!
Was ich an (Militär-) Uhren besonders liebe, ist, wenn die Ziffernblätter entweder ausbalanciert sind oder "ruhen", idealerweise beides. Daher liebe ich meine Dornblüth 99.0 oder Marine Chronometer mit kleiner Sekunde und Gangreserve unter der 12.
Die rote 12 finde ich ein besonderes Detail, welches neben dem Bronze-Gehäuse die Uhr sofort zu etwas Besonderes macht. Ich bin nur ab und zu am überlegen/zweifeln, ob die Uhr mit der roten 12 und dem Schriftzug oben etwas "kopfbetont" ist. Daraufhin habe ich eben in der Mittagspause einfach mal mit Paint den Schriftzug in die untere Hälfte gezogen mit dem Ziel, zwischen der oberen Hälfte mit roten 12 und der unteren Hälfte eine bessere Balance herzustellen.
Was meint Ihr? Hat die Uhr dadurch eine bessere Balance? Indiviueller würde sie dadurch auch, weil Dornis ansonsten immer in der oberen Hälfte signiert sind.
[Blockierte Grafik: https://fstatic1.mtb-news.de/v3/23/2304/2304622-swtby2u3x08w-dornbluth_define_ret_jb_schriftzugunten-large.jpg]
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- Offizieller Beitrag
Uhren müssen kopflastig sein, da sie den Laufe der Sonne abbilden und somit die 12 Uhr Position immer der Orientierungspunkt bleibt. In der Fliegerei hat das z.B. zu den bekannten 12, 1, 2, 3 usw. Richtungsangaben geführt. Deine Überlegungen in Ehren aber der Schriftzug am unteren Ende des Zifferblatt sieht vollkommen unstimmig aus. Schriftzüge weichen in der Zifferblattgestaltung immer nur Funktionen. Wenn also eine Gangreserveanzeige bei 12 Uhr angebracht ist, dann weicht natürlich der Schriftzug aus. Aber das, was Du zeigst ist gegen die traditionelle Gestaltungsregel und auch semantisch "deplatziert", den welcher Hersteller setzt sich freiwillig nach unten mit seinem Branding. Da die Uhr auf die 12 ausgerichtet ist, steht der Firmenschriftzug immer oben mit Ausnahme der beschriebenen Funktionen. Bei der Dornblüth 99.3 ist das z.B. der Fall. Auch der zweite Punkt für den Firmenschriftzug (in der Mitte seitlich) ist hier belegt und erst dann weicht man nach unten aus.
Das ist traditionelle Ästhetik und auch im Sinne von Fibonaccis Goldenem Schnitt.....
Gruß,
Walter -
Ok, ich sehe es ein. Du nennst gute Gründe und mein Paint-Versuch haut mich auch nicht gerade um.
Das Schweigen der anderen Interessenten zeigt auch, dass ich wohl kurz auf dem Holzweg war.
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- Offizieller Beitrag
Man muss sich immer erst einmal mit den Dingen auseinandersetzen. Das ist normal. Am 6. Oktober kannst Du sie ja live erleben. Ich habe bisher auch nur den Prototypen gesehen und den fand ich schon sehr überzeugend: Klassizismus trifft Vintage. Mit dem Band läßt sich sicherlich noch schön spielen. Das reicht von Krokoklassik bis Canvasmaritime. Ich habe schon zwei Ersatzbänder ausgesucht......
Gruß,
Walter -
Ist schon klar, welches Band dazu gehören soll (auch wenn man vermutlich preisgericht ein anderes bekommen könnte)?
Dieses rot-braune Pferdeleder (?) kommt auf den Bildern und Videos nach meinem Geschmack gar nicht gut.
Dieses Kroko hingegen wieder sehr stimmig.
(Bild geklaut von Definewatches) -
- Offizieller Beitrag
Krokoband aber etwas dunkler...
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Ich habe mir das dunkelbraune Krokoband gewünscht ohne Kontrastnaht. Bänder kann man später sowieso mal tauschen... Mein Gehäuse ruht bei Dirk wohl schon auf der Fensterbank und sonnt sich bis Oktober... damit sollte es schön vorpatiniert sein...
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Ich sehe jetzt erst: das Werk hat ja standardmäßig einen Sekundenstopp. Das ist ja toll! Und es unterstreicht das Marineuhr-Thema.
Da fällt mir noch eine Idee ein: man könnte die Werke doch evtl Chronometer-zertifizieren lassen und könnte dann in der unteren Hälfte „Chronometer“ schreiben. Was haltet Ihr davon?
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- Offizieller Beitrag
Das war uns wichtig, weil wir uns doch, was die Vorlage anbetrifft, einer militärisch-maritimen Tradition verpflichtet sehen. Da muss man die Zeit genau einstellen können. Für ein Chronometer braucht man die Zertifizierung und die kostet unnötig.
Gruß,
Walter -
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