na ja....
Hanhart MdI: Beispiel Nr. 181 - Nr. 134 600
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Besitzt eigentlich jemand Bilder der "MdI 191" und der "MdI 335"?
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Wir können jetzt mal zusammenfassen und sagen, daß die MdI folgende Merkmale aufweisen 1. Nachkriegswerke verbaut 2. oDL, mDL und Spargehäuse sind.
Fest steht, dass es keine Eindrücker gibt.
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Folgende Fragen sind noch offen:
Wann und wieviel wurde geliefert?
Welche Einheiten wurden damit ausgestattet?
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- Offizieller Beitrag
Diese Fragen werden sich wohl nie beantworten lassen. Der Hersteller als mögliche Quelle scheidet aus, da es keine Unterlagen mehr gibt. Ob die Archive einen Aufschluss geben ist fraglich. Dafür ist die Geschichte einer Uhrenversorgung wahrscheinlich zu belanglos. Hinzu kommt die Tatsache, dass Dokumente einer Belieferung durch den Klassenfeind wohl kein archivwürdiges Material darstellen. :grinsen:
Mein Eindruck ist, dass diese Uhren als Fliegeruhren für die Luftstreitkräfte beschafft wurden. Einige wohl anlässlich einer Auszeichnung. Später begleiteten sie den Träger bei seiner weiteren Karriere. Bei einer meiner MdI war der Träger zum Schluss "nachrichtendienstlich" unterwegs, wie mir gesagt wurde. Das heißt wohl Stasi oder HVA.
Gruß,
Walter
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Hallo an alle, die das vielleicht interessiert.
Ich habe gestern als Schubladenfund die Hanhart MdI 122 bei meinen Schwiegereltern gefunden, recherchiert und die für mich hochinteressanten Beiträge dazu in diesem Forum gefunden. Mein Schwiegervater hat diese Uhr als KVP-Angehöriger (später NVA) erhalten, war aber nie Flieger. Die Uhr hat das Gehäuse ohne Lünette und mit dem geriffelten Rand, sowie das Nachkriegswerk mit "Made in Germany", aber mit der Werksnummer 915.
Trotzdem die Uhr Jahrzehnte unbenutzt in der Schublade lag, läuft sie nach einigen Hängern beim Weiterschalten der Stoppuhr-Minuten einwandfrei. Ich habe die Absicht sie restaurieren zu lassen (Sprünge im Glas und Ablagerungen auf Zifferblatt und Zeigern). Das Gehäuse hat ein paar Kratzspuren, ist aber nicht abgerieben und verfärbt wie auf den Bildern von der 123. -
- Offizieller Beitrag
Hallo,
danke für die Info. Das hört sich sehr interessant an. Hast Du Bilder von der Uhr ?
Gruß,
Walter
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Hallo Walter,
ich habe versucht, ein paar Bilder von der Uhr zu machen, bin mit diesen aber mangels einer geeigneten Fotoausrüstung nicht wirklich zufrieden. Ich denke aber, das Wichtigste ist erkennbar:
Gruß Bernd
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- Offizieller Beitrag
Danke für die Bilder. Die Uhr wurde offensichtlich einmal aufgearbeitet. Man sieht es u.a. an der Lunette. Die ist im Griffbereich abgenutzt und wurde dann - wie der Rest - verchromt, was leider nicht authentisch ist. Das lässt sich aber im Elektrolytbad rückgängig machen. Auch die Krone wurde wohl gewechselt. Bei den Drückern könnte einer gewechselt sein.
Dennoch; das sind angesichts des historischen Werts Dinge, die sich beheben lassen. Ich werde die Uhr in die Datenbank aufnehmen. Die Nummer ist übrigens (1)915.
Gruß,
Walter
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:respekt: Ich bin beeindruckt, welche umfassenden Informationen Du aus diesen Bildern gewonnen hast. Ich hatte mich schon sehr gewundert, weshalb das Gehäuse dieser Uhr noch so vergleichsweise gut aussieht. Jetzt habe ich natürlich ein ernstes Problem. Ich habe keine Ahnung, wo man solche Arbeiten sachgerecht ausführen lassen kann und mit welchen Kosten das verbunden ist. Könnt Ihr mir da einen Tipp geben?
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Servus,
ich freue mich, wieder eine schöne MdI zu sehen. Walter hat ja das meiste schon gesagt.
Das Werk hat aber auch ein paar Feinheiten zu bieten und zwar ist es ein U gestempelte Platine, die nachträglich mit Made in Germany überstempelt wurde oder umgekehrt :denken: Hier sieht es so aus, dass das Made in Germany überstempelt wurde. Die meisten U gestempelten waren 128... bis 130... Diese hier ist eine Nummer aus dem "neuen" Nachkriegsnummernstock. Bisher wissen wir nicht, was das U bedeutet.
Die Platine hat auch schon beide Bohrungen, einmal für den kurzen Drückerhebel für asymetrischen Drückerabstand und eine für den asymetrischen Drückerabstand wie bei der gezeigten MdI.
Viele Grüße
Felix
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Hanhart MdI 122: Ich hatte mich in diesem Forum schon einmal mit dieser Uhr gemeldet. Und nun - zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust ... Einerseits mag ich diese Uhr, bin aber andererseits kein Sammler. Ich möchte für mich eine hochwertige und trotzdem täglich tragbare Uhr, also eher eine entsprechende Neuanschaffung. An dieser Hanhart sind aus meiner Sicht - und mithilfe Eurer Hinweise - folgende Arbeiten notwendig:
- Instandsetzung des Uhrwerkes? - Hohe Gangabweichung von ca. 1 Stunde/Tag
- Instandsetzung der Stoppfunktion
- Ersatz der falschen Krone und evtl. des einen Drückers
- Reinigung des Werkes
- Entfernung der Verchromung (Elektrolyse?) am Gehäuse
- Reinigung Zifferblatt und Zeiger
- Aufarbeitung des Uhrglases oder dessen Ersatz
- Beschaffung eines passenden Lederarmbandes.
Eine entsprechende Anfrage an Herrn Roesky läuft noch. Andererseits stellt sich mir die Frage, ob es dann noch das historisch interessante Stück ist, das für einen Sammler interessant wäre. Ich tendiere jedenfalls dazu, die Uhr zu verkaufen, bevorzugt natürlich an jemanden, der ein wirkliches Interesse daran hat. Dazu würde ich, bevor ich sie in der Sales-Corner einstelle, gern wissen, ob es für Euch interessanter ist, eine komplett aufgearbeitete Uhr zu erhalten, oder ob Ihr lieber selbst entscheiden möchtet, welche Arbeiten daran wirklich erforderlich sind. -
Wenn du sie verkaufen willst, dann überlasse diese Entscheidung dem Käufer.
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- Offizieller Beitrag
So würde ich es auch machen. Zeige gute Bilder und hole Dir von Frank einen Kostenvoranschlag, damit der Käufer die Arbeiten preislich einschätzen kann. Er kann dann entscheiden, was er machen möchte.
Gruß,
Walter
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Danke, so mache ich das
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- Offizieller Beitrag
Hier ist die MdI 411 eines Forumsmitglieds. Gruß, Walter
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- Offizieller Beitrag
Auch dieser wichtige Beitrag zur Geschichte der Hanhart MdI Uhren wurde neu bebildert. Fuck you Photobucket....
Gruß,
Walter -
- Offizieller Beitrag
Eine gute Gelegenheit diese Uhr hier zu zeigen. Es ist eine GUB für die KVP, ebenfalls aus den 50er Jahren. Man hatte also auch eigene Hersteller. Gruß, Walter
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- Offizieller Beitrag
Hier gibt es nach langer Zeit etwas Interessantes zum Thema Hanhart MdI. Versteigert werden zwei Gehäuse mit den MdI Nummern 57 und 382. Die Herkunft ist nach Angaben des Verkäufers ein Nachlass aus der DDR.
http://www.ebay.de/itm/2-HANHART-…353.m1431.l2648
Gruß,
Walter -
Tja, ich hab hier nicht viel zu sagen, außer dass ich schockiert bin. Da sucht man jahrelang nach einer MdI in gutem Zustand und jetzt tauchen gleiche zwei Gehäuse auf. Ich bin mir fast sicher, daß der Käufer wahrscheinlich nicht weiß, welcher Nummernkreis in diese Gehäuse reinkommt. Die tauchen bald wieder auf.
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