Am 28. Mai 2014 startet der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst um 21.56 Uhr MESZ an Bord eines Sojus-Raumschiffs vom russischen Weltraumbahnhof in Baikonur zur Internationalen Raumstation ISS. Damit beginnt seine sechsmonatige Mission "Blue Dot" als Teil der ISS-Expedition 40/41.
Alexander Gerst (38) ist promovierter Geophysiker und gehört seit 2009 dem Astronautenkorps der europäischen Weltraumorganisation ESA an. In den vergangenen vier Jahren hat sich der gebürtige Künzelsauer auf die besondere Herausforderung vorbereitet, in der Schwerelosigkeit in 400 Kilometern über der Erde zu leben und zu forschen. Er wird als Flugingenieur die ISS-Expeditionen begleiten. Im Rahmen seiner Mission wird Alexander Gerst unter anderem Experimente mit Plasmen, Robotern und Metallen durchführen - und für ein Schulprojekt auch Seifenblasen mithilfe von Schallwellen bewegen. Er ist der 14. ESA-Astronaut, der ins All fliegt und wird der dritte Deutsche an Bord der ISS sein.
Das DLR ist gemeinsam mit der ESA für das Management der Gerst-Mission verantwortlich. Das Columbus-Kontrollzentrum beim DLR in Oberpfaffenhofen spielt dabei eine zentrale Rolle - von hier aus werden die Abläufe im europäischen Columbus-Labor der ISS gesteuert, dem neuen Arbeitsplatz von Alexander Gerst bis zu seiner Rückkehr zur Erde im November 2014.
(Quelle: DLR.de)