- Offizieller Beitrag
Ein wahres Kunstwerk.
Gruß
Walter
Ein wahres Kunstwerk.
Gruß
Walter
Aha, frühe Baureihe mit Pfeillünette und 30 Minuten Zähler anstatt der üblichen 15!
Mensch, ich komm nicht mehr nach mit dem Anschauen der vielen verschiedenen Borduhren
Alles anzeigenHallo,....
nun hab ich ja schon einige Beiträge zu Fliegerborduhren gesehen und gedacht:
"...hm, warum hab ich nich auch eine feine Borduhr mit Geschichte!?"
Und dann in meiner Bude heut auch fündig gewordenDie Borduhr auf dem Foto, kommt von einem 1. Wart (Me109) aus einem Jagdgeschwader. Genauer gesagt vom JG27. Zum Schluss war er in der 9.Staffel.
Auf dem Ständer der Uhr sind die entsprechenden Einsatzräume ja auch erkennbar (Afrika / Griechenland). Gefunden hab ich den Wart ganz hier in der Nähe (Osnabrück) von mir im Rahmen von Recherchen bezüglich einem Ritterkreuzträger der III.JG27.
Zum Schluss des Krieges war die 9.Staffel hier in Hesepe auf einem Einsatzhafen und der Wart ist nach dem Krieg dort geblieben...der Frauen wegen ! So hat denn wohl auch die 'überlebt'.
Ja, auch den Ritterkreuzträger hat er gut gekannt und konnte viel erzählen aus der Zeit! Super interessant.
Die Uhr wurde anlässlich einem Geburtstag 'gebaut' so seine Erinnerungen.
Soweit von meiner 'Borduhr'.
Munter bleiben
Werner
Die Fluor Leuchtfarben der NABO-17AF erkennt man am besten unter UV Licht. Hier im Vergleich mit einer Arctos Bundeswehr.
Ich möchte nur nochmal anmerken, dass in unserem Sammelbereich eine UV Taschenlampe zwingend notwendig ist
NaBo 16:
BO-UK1:
Richard,
sehr schöne Bo-Uk1 der Nachkriegsjahre mit Tritium Ausstattung. Die Bo-Uk1 und der Nachfolger Bo-Uk X sind (abgesehen von unterschiedlichen Werken J30BZ und Valjoux 5 Derivat), äußerlich leicht durch den fehlenden Stellhebel auseinanderzuhalten. Bo-Uk1 und Bo-Uk X wurden anfangs von Junghans und später von Helmut Sinn geliefert, bevor dieser dann mit der NaBo Serie losgelegt hat.
Übrigens hat Helmut Sinn unter anderem auch die Uhren für den "Golf der Lufthansa" geliefert Vielleicht kennt hier ja jemand den Golf der LH noch?
Ich möchte euch auch nicht meinen Neuzugang vorenthalten, eine Bo-Uk1 der 5. und letzten Baureihe aus Kriegsproduktion mit J30BZ und Radium Ausstattung. Ich habe sie zum Ausschlachten gekauft, nun funktioniert das Ührchen erstaunlich gut, dass es wohl einen Platz in meiner Sammlung bekommt.
Nachtrag zu einem meiner Lieblingsthemen "Alte Radium Leuchtmasse erkennt man, weil sie nicht mehr leuchtet." Gerne wird auf Börsen von "Experten" behauptet, dass wenn die Leuchtmasse noch leuchtet, ist es ein Zeichen für "relumed". Immer wieder gelesen und gehört, aber völliger Unsinn, welchen man mit einem Strahlenmessgerät gut widerlegen kann. Die Leuchtkraft ist abhängig vom Tragezustand, das bedeutet im Genauen, dass Schubladenstücke mit heller, schöner LM, besser nachleuchten aus Tragestücke mit dunkler, schmutziger oder gar die mit "Tropical Dial and Lume" - das habe ich schon gelernt
Die Bo-Uk1 ist mit 27 mSv immer noch eine strahlende Erscheinung in Wort und Tat.
Nachtrag: Grünliches Leuchten kann natürlich auf ein Relume hinweisen, ist aber nicht in allen Fällen zwingend wie man anhand der Bo-Uk1 sieht. Des weiteren gibt es auch den Mythos, dass man radioaktive Leuchtmasse erkennt, indem man die Uhr tagelang in einer Schublade ohne Licht lagert. Wenn man sie rausnimmt und sie leuchtet noch, dann ist es eine radioaktive Leuchtmasse Auch immer wieder gern gehört und gelesen.
Typische Nachkriegs Borduhr mit Tritium Ausstattung
Hier eine Junghans-Nachkriegsfertigung mit Plexi....zu meiner Überraschung vor einiger Zeit ohne Radium (lt. Messgerät)...
Ich habe auch so eine seltene NaBo-16 mit Tritium Ausstattung Das bemerkenswerte an der NaBo-16 ist die permanente Sekunde auf der 12, weil da rührt sich wenigstens mal was auf dem Blatt und der Unruhstopp macht dann auch Sinn.
Gruß Felix
Hier noch mal ein Gruppenbild zum Abschluss meines Ausfluges in die NaBo Welt von Helmut Sinn. In der oberen Reihe sehen wir NaBo-16 und -17 mit H3 Ausstattung und in der unteren Reihe Nabo-17 und -17ZMF mit Fluorausstattung. Alle vier Borduhren werden von einem Valjoux 551 in verschiedenen Bauformen angetrieben. Das Gehäuse der 17ZMF unterscheidet sich in der Tiefe und in der Art des Schraubbodens, der nicht aufsitzt sondern nach Innen geschraubt wird.
Konrad: Danke für die Unterstützung mit den Datenblättern, die auf meiner Sucher sehr hilfreich sind
Gruß Felix
Sehr schöne Uhr mit einem tollen Aufsteller, irgendwann wurde der Uhr im Rahmen eines Services ein neues Ziffernblatt, Zeiger und Lünette verpasst, die drei Teile entsprechen dem "Standart" von ca 1942-43, die Uhr selbst ist Bj vor 1940
Aha, frühe Baureihe mit Pfeillünette und 30 Minuten Zähler anstatt der üblichen 15!
Mensch, ich komm nicht mehr nach mit dem Anschauen der vielen verschiedenen Borduhren
Sehr schöne Uhr mit einem tollen Aufsteller, irgendwann wurde der Uhr im Rahmen eines Services ein neues Ziffernblatt, Zeiger und Lünette verpasst, die drei Teile entsprechen dem "Standart" von ca 1942-43, die Uhr selbst ist Bj vor 1940
Woran machst du das fest? Das Blatt entspricht in meinen Augen nicht dem Stand von 42/43 durch den 30 Minutenzähler und dadurch verbundenen anderen Minutezählrad. Meine oben gezeigte Bo-Uk1 entspricht dem Stand 42/43. Man geht mittlerweile davon aus, dass 1944 gar keine Uhren mehr bei Junghans produziert wurden.
Ich höre immer wieder von den 5 Baureihen, aber so richtig erklären kann mir die Unterschiede keiner. Ich sehe eher nur drei Baureihen, die sich durch Gehäuse und Ausstattung unterscheiden.
Servus
es gibt schon 4 verschiedene Gehäusearten (ohne den Unterschied beim 1.Modell mit Pressdeckel und Bajonettverschluß)
Ich habe die Uhren mit 1-5 Nummeriert
1,2,3,5 haben ein unterschiedliches Gehäuse
von 1-2 hat sich die Art des Aufzuges/Zeigerverstellung geändert, das Wort Junghans am Ziffernblatt ist weggefallen und
die Fl Anforderungszahl auf der Vorderseite
von 2-3 hat sich die Art des Aufzuges/Zeigerverstellung geändert
von 3-4 haben sich die Zeiger, das Ziffernblatt und die Lünette geändert
von 4-5 haben sich das Ziffernblatt, die Lünette und die Auzugskrone und damit auch das Gehäuse gegenüber 3+4 geändert, weiters
wurde die Serialnummer, Anforderungszahl nicht merh auf einem Plättchen angebracht sondern direkt graviert auch wurde die Uhr
nichtmehr als gazens lackiert sondern nurmehr die Vorderseite
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/30559313/uhren.jpg]
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/30559407/uhren1.jpg]
[Blockierte Grafik: http://www2.pic-upload.de/img/30559397/uhren2.jpg]
Danke für die Erläuterungen! Sind diese Bo-Uk1 alle NOS? Warum sind die Gehäuse alle grau lackiert? Die meisten Borduhren in den verschiedensten Erhaltungsstufen, die ich gesehen und in der Hand hatte, waren alle dunkelgrau oder schwarz lackiert? Kommt das von der Blitzaufnahme? Die Gravur direkt auf dem Gehäuse habe ich noch nie gesehen. Mir stellt sich die Frage warum man so einen Auwand für eine Gravur betreibt und beim Lack zum Beispiel spart. Hast du dafür eine Erklärung? Ich habe das schon mal irgendwo gelesen, aber weiß nicht mehr wo im Internet.
Ich will nicht die Authenzität der Uhren anzweifeln, nur ich stelle ich gerne Fragen zu Themen, die mir nicht schlüssig sind.
Wo treibt sich eigentlich unser Bat_Flight rum?
Servus
die Uhren sind nicht NOS und das mit der Farbe ist sicherlich dem Blitz zuzuschreiben wobei der Farbunterschied nicht gravierend ist.
Schwarz war lediglich das erste Model mit Pressdeckel, ich habe aber alle Uhren auseinander genommen und gereingt und von dem Gehäuse geht natürlich Dreck der letzten 60 Jahre ab.
Die Sache mit der Gravur direkt wird sicherlich etwas mit Zeit-/Materialersparniss zu tun gehabt haben, ebenso das die Uhr nurmehr von Vorne lackiert wurde.
Ich denke Batflight wird irgendwo herumfliegen, er könnte hier sicherlich viel beitragen, speziell was die Datierung der Uhren betrifft denn
da will ich mich nicht festlegen, habe mir die zeitliche Zuordnung aus Beiträgen aus dem Internet zusammengetragen.
Moin Zusammen,
ergänzend zur Altersbestimmung: Ich habe auch einige 30BZ und habe mich 1980 an die Firma Junghans gewendet, da ich mit den verschiedenen Versionen nicht zurecht kam.
Meine Hoffnung war, dass Junghans bei Angabe der Werknummern Auskunft geben kann.
Die Antwort kam dann von Helmut Sinn.
Aber lest selbst:
Danke für das Zeigen dieses Schriftstückes! Gerade heute hatte ich überlegt, wie lange Junghans die BW beliefert hat. Ich habe dann geschätzt, dass irgendwann Mitte bis Ende der 1960er Jahre Junghans durch Sinn abgelöst wurde. Im Jahr 1967 war dann ein großer Wechsel der Lieferanten unter anderem durch die Einführung der Sinn NaBo und der Heuer Leonidas 1550SG.
Das Schriftstück von Helmut Sinn sagt die Daten ja genau, dass 1936 bis 1967 die LW durch Junghans mit Bo-Uk1 und ab dann durch Helmut Sinn beliefert wurde.
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