Das sind wahrhaft geniale Bilder.
Muß das Kabinendach immer noch, wenn die Mühle über Nacht draußen steht, "getaped" werden?
mathias
Na, das war wohl eher ein Jok den man Euch unter geschoben hat.
Das Cockpit war nie nass, sobald sie draußen gestanden hat und die rote Abdeckung war nur zum Schutz des Plexiglases gedacht, damit man diese nicht so oft polieren musste.
Was den Düppelbehälter anbelangt, so wurde er von uns auch nur als Kosewort und in Kurzform "Düppel" bezeichnet, schließlich herrscht im Verband noch die deutsche Sprache.
Wenn man sich das Foto genauer betrachtet, so werdet ihr sehen, dass sich in dem Glasbehälter einige Magnesiumbällchen befinden und direkt dahinter eine Rolle Staniol. Der kpl. bestückte Behälter hat ein Abfluggewicht von 324Kg.
Beinhaltet: 14 Katruschen mit JC, 2 Magnesium Fackeln, 18 Rohre mit Düppelmaterial
Funktion: Schutz vor Infrarot und radargelenkten Flugkörpern
Aber das ist noch lange nicht alles was dieser Vogel so mit sich führt und da gibt es noch eine ganze Menge andere nette Einrichtungen.
Laser Tag- & Nachtsichtgerät
Was diese Bombe betrifft, ja sie ist etwas älter und sie ist eine reine Clusterbombe No. 1 - MK2.
Hier mal eine 5 Pfund Übungsbombe, bestückt entweder mit einer Magnesiumkartusche (Nacht), oder mit einer Rauchkartusche (Tag).
Diese hat übrigens die gleiche Flugeigenschaft der früheren atomaren Bomben vom Typ A,B & C, sodass sie zwar noch aus der F104 Zeit stammt, dennoch werden sie heute noch weiterhin eingesetzt.
Das JaboG31"B" und JaboG36, haben diese Bomben nicht mehr, da sie als reines, taktisches Luftwaffengeschwader zertifiziert sind.
Hier werden nur lasergesteuerte Waffen wie ungebremste, gebremste Bomben oder Raketen verwendet.
Übrigens wird das Furiegeschwader Jabog36 /Rheine durch das JaboG31"B" / Nörvenich mit verwaltet.
Was Günter bzgl. der F104 geschrieben hat, es wäre gräußlich anzusehen gewesen wie die 104 auf 45 Grad stand, so muss ich sagen das es keineswegs abenteuerlich war, da die 104 so wieso in einem Anstellwinkel von 10 Grad flog damit sie in der Waterline war.
Da ging bei diesem Vogel auch gar nicht anders, da er ja kaum Auftrieb mit seinen 2,20m Flächen hatte und bei der Landung mussten die Flaps vorne & hinten auf 45 Grad gebracht werden und dadurch strömte dann aus der 17. Stufe des Treibwerkes noch zusätzliche Heißluft under den Flaps vorbei um das Luftpolster zu erhöhen.
Bei einer Landung kam er mit 10 Grad Anstellung herein und sobald er mit dem Hauptfahrwerk aufgesetzt hat, ließ er die Mühle dann aufs Bugrad fallen, dann ging er erst in die 16-scheibige Radbremse um später den Bremsschirm zu ziehen.
Nicht umsonst hatte man so lange Runways von 4,3Km Länge bauen müssen.
Reichte das nicht aus, falls der Bremsschirm nur als Paket aus dem Schacht fiel, er nicht aufging, oder einfach zerplatzte, gab's den Fanghaken.
Denn an den Schulterstücken der Runway lagen jeweils 3 Gummiseile quer zur Bahn, ähnlich wie beim Flugzeugträger und wenn die dann nicht stand hielten, schnellte ganz am Ende ein Gumminetz hoch um die Flugzeugzelle einzufangen.
Übrigens gab es mal eine 104 als Version für einen Flugzeugträger, allerdings ist man davon recht schnell wieder abgekommen, naja..., bei dieser Landegeschwindigkeit auch kein Wunder.
Aber dafür hält heute noch die 104 den Rekord mit dem stärksten Steigflug, als auch mit der Geschwindigkeit, allerdings nur dann, wenn sie clean ist.
Sollte ich für den €F mal einen neuen Thread aufmachen?
So das war es für heute mal...