- Offizieller Beitrag
Kennt jemand einen guten Uhrmacher für Klaus in und um Braunschweig ?
Gruß,
Walter
Kennt jemand einen guten Uhrmacher für Klaus in und um Braunschweig ?
Gruß,
Walter
Also werde ich am kommenden Samstag mal nach Gifhorn fahren, dort gibt es einen Uhrmacher, der einen guten ruf hat. Wenn wir uns vernünftig verständigen erde ich dort die Instandsetzung der Lünette und Politur des Glases in Auftrag geben.
Ansonsten warte ich auf Rückmeldung von Longines.
Vielleicht bekomme ich auch noch etwas mehr übe die Historie der Uhr heraus, gestern bekam ich einen Karton mit alten Unterlagen des Vorbesitzers(von seiner Familie) die ich sichten werde, aber das wird dauern, ist recht umfangreich, und meine Beruf hindert mich dann doch etwas daran anderen schönen und interessanten Dingen nachzugehen.
Gruß
Klaus
Moin
Sollte kein Problem sein. Ich habe meine Lünette durch vorsichtiges hin und herdrehen wieder gangbar gemacht Kann also jeder(!) Feld, Wald und Wiesen-Uhrmacher
Grüße aus HH: René
Also mit dem Uhrmacher hat es noch nicht geklappt, als ich in dem Geschäft war, hat man sich mein Anliegen sehr aufmerksam angehört, war aber verunsichert. Der dafür kompetente Uhrmacher ist in Urlaub, ich sollte das nächste Woche mit ihm direkt besprechen.
Dafür hat die Anfrage bei Longines nun ein Ergebnis, mir wurde von dort mitgeteilt :
Die Seriennummer 5'724'649 kennzeichnet ursprünglich eine Armbanduhr aus Edelstahl. Sie ist mit einem mechanischen Longines-Uhrwerk mit Handaufzug ausgestattet, dem
Kaliber 15.26. Sie wurde am 10 December 1938 der Firma Guth in Rechnung gestellt, unserem damaligen Agenten für Tschechien.
Schön wenn das jemand kommentieren würde.
Gruss Klaus
Das Werk ist laut Seriennummer ungefähr aus 1938.
Gruß,
Walter
Dann lag ich ja richtig mit meiner Einschätzung. Es war hier wohl so, dass die Lieferung über einen offiziellen Konzessionär erfolgte. Das kennt man von vielen anderen Beispielen. So bestellte beispielsweise auch die NASA ihre Omega Speedmaster nicht direkt bei Omega. Auch hier erfolgte die Lieferung über einen Omegakonzessionär. Andere Beispiele sind Firmen wie Hartmann oder Lünser in Berlin während des 2. Weltkriegs für die Wehrmacht.
Gruß,
Walter
In diesem tsch. Beitrag taucht die Firma Guth als Lieferant auf:
Kal. 15.94 v.č. dátum expedície zastúpenie Longines
1. 3940793 23.1.1935 GUTH PRAHA
2. 3940709 23.1.1935 GUTH PRAHA
3 5463420 20.5.1937 GUTH BRATISLAVA
4. 5607751 23.5.1938 KOHN BRATISLAVA
5 5663803 27.8.1938 KOHN BRATISLAVA
5. 7118740 30.9.1946 SEELICH BRATISLAVA
Kal. 15.26 v.č. dátum expedície zastúpenie Longines
1. 5724752 13.12.1939 KOHN a NOVOTNY Bratislava
2. 5770294 19.12.1941 WEINSTABL Bratislava
3. 5885399 15.08.1942 WEINSTABL Bratislava
Kal. 15.68Z v.č. dátum expedície zastúpenie Longines
1. 7180XXX 14.12.1946 Weinstabl/Seelich Bratislava
1. 7407006 19.8.1947 SEELICH Bratislava
2 7435427 15.12.1948 SEELICH Bratislava
2. 7467437 15.12.1948 SEELICH Bratislava
3. 7749192 20.12.1948 WEINSTABL Bratislava
4. 7744125 17.12.1949 OMNIPOL PRAHA
Zitat aus: http://forum.chronomag.cz/index.php?/top…e-armade/page-4
VG Walter
Moin
Ja, meine Longines ging auch an einen Händler in der CSSR, welcher sie dann an die "Streitkräfte" veräußerte! Also, alles gut
Grüße aus HH: René
Moin,
gestern hatte ich meinen zweiten Anlauf beim Uhrmacher, beim ersten war der "spezialisierte" gerade in Urlaub. Gestern erhielt ich dann die Aussage, das er wegen des Radium-Zifferblatts jegliche Arbeit an der Uhr ablehnt. Hätte ich nicht zufällig in der vergangenen Woche hier den sehr interessanten Thread zu diesem Thema gelesen, hätte ich mich etwas hochgenommen gefühlt. So akzeptiere ich das eben.
Natürlich möche ich die Lünette wieder gängig haben, deswegen bitte ich um einen Rat. Kann man versuchen mit einem korrosionslösenden und schmierenden Mittel wie z.B. WD40 die Lünette zu lösen ohne das Risiko einer Beschädigung einzugehen?
Noch lieber wäre mir allerdings die Empfehlung eines geeigneten und willigen Uhrmachers der nicht allzuweit von 38518 Gifhorn entfernt ist.
Gruß Klaus
Auf gar keinen Fall mit lösenden Mittel an der Uhr rumpfuschen. Zum Freimachen der Lunette sollte die Uhr zerlegt werden. Mit den beschrieben Mittel beschädigst Du nur das ZB, Werk usw.
Radium Zifferblätter sollten eigentlich Routine sein für einen "Spezialisten". Wenn ich auf alte Uhren spezialisiert bin, dann habe ich zwangsläufig damit zu tun. Das ist also ein Contradictio in adiecto.
Du kannst die Uhr auch mit Wertversand verschicken. Frank Roesky in Karlsruhe ist auf Fliegeruhren spezialisiert und kann mit Radium umgehen. . Aber auch Uli Kriescher in Würselen z.B. (ist bei mir um die Ecke).
VG Walter
Hat mal wieder gedauert bis ich mich melde, bin derzeit durchgängig im Ausland unterwegs. Natürlich möchte ich nicht an der Uhr herumpfuschen. Nach einiger Suche im Netz habe ich nun einen Uhrmacher in Braunschweig gefunden, mit dem ich ein sehr positives Telefonat hatte.
Nachdem ich ihm grob mein Anliegen geschlildert habe, sagte er: Bevor wir lange reden, kommen sie vorbei, nur so kann ich das beurteilen. Radiumzifferblatt ist für mich kein Thema.
Hörte sich gut an, also werde ich nächste Woche hinfahren. Über das Ergebnis werde ich dann berichten.
Hier wird gerade über eine Longines berichtet, die am 22.12.1938 an Guth in Tsch. geliefert worden ist.
http://www.mwrforum.net/forums/showthr…artarugone-quot
Gruß,
Walter
Das ist etwas verwirrend. Die beschriebene Uhr stammt ziemlich genau aus dem Zeitraum meiner. Die Aussage von Longines das diese Uhr am 22.12.1938 der Firma Guth in der Tschechoslowakei in Rechnung gestellt wurde ist ja ok.Was mich aber irritiert ist die Aussage von Longines das die Bodengravur Majetek... mit der Seriennummer 2550 bei Longines vorgenommen wurde.
Für meine Uhr hat Longines mir nur mitgeteilt das diese am 10.Dezember 1938 der Firma Guth in Rechnung gestellt wurde. Über die Gravur des Bodens gab es keine Aussage, ich hatte die Gravuren innen/außen des Bodendeckels per Bild übermittelt.
Meine Uhr hat die Nummer 215*, was so alles in in zwölf Tagen passieren kann...
Ich denke die Aufbringung der Gravur war einheitlich. Von daher wird das beschriebene Procede auch für Deine Uhr zutreffen.
Gruß,
Walter
Heute habe ich es endlich zum Uhrmacher geschafft. Er hat die Uhr sofort geöffnet und war zuversichtlich die Lünette durch Reinigung wieder gängig zu bekommen. Über das Radiumzifferblatt hat er nur geschmunzelt, bei der Bundeswehr hatte er wohl mit ganz anderen Sachen zu tun.
Da ich ihn gebeten habe das "Glas" zu polieren hat er es in Augenschein genommen. Das Zelluloid hat sich durch das Alter gelblich verfärbt, er hat mir angeboten ein neues einzusetzen.
Nun meine Frage: Die Originalität erhalten oder die Optik aufhübschen?
Gruß
Klaus
Entweder so belassen oder austauschen lassen aber in jedem Fall das originale Glas aufbewahren.
Gruß,
Walter
Moin, moin,
ich wünsche schon mal frohe Ostern von der anderen Majetek Longines und mir Bin gespannt, wenn Du Deine wieder in den Händen hälst
René
Hallo René,
Dir auch frohe Ostern. Vereinbart ist das ich die Majetek am kommenden Samstag wieder abhole. Bin mir aber bzgl. Glas noch nicht sicher ob ich ein neues einsetzen lasse, schöner aussehen täte es auf jeden Fall. Das Zifferblatt habe ich auch nochmal angesehen, ich kann da keine Risse erkennen, sieht echt gut aus.
Gruß
Klaus
So, es ist endlich geschafft. Gestern habe ich die Uhr abgeholt. Die Firma Varus in Braunschweig, ein kleines Geschäft, hat zu meiner vollsten Zufriedenheit gearbeitet. Die Lünette ist wieder gängig, und der Austausch des Glases macht die Uhr ansehnlicher.
Sehr schön Klaus, das alte Glas gut aufbewahren !
Gruß,
Walter
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