- Offizieller Beitrag
Ariel Adams war im Oktober 2016 zu Gast bei Auctionata in Berlin und sprach über das Sammeln von Uhren. Leider ist das Interview nicht mehr vollständig verfügbar. Interessant ist schon der Titel der Show - for tomorrow. Ariel erklärte seinem Publikum, was für das Sammeln wichtig ist. Die Uhr sollte einem gefallen und zu einem passen. Natürlich sind gewisse mechanische Eigenschaften und Besonderheiten ebenfalls wichtig. Aber sympathisch war die Betonung der Individualität, des persönlichen Geschmacks in seiner Sammlung. Viele Uhreninteressierte kaufen nur das, was angesagt ist und was allgemein begehrt ist. Das war für Ariel nicht wichtig. Es wird allgemein zu wenig "for tomorrow" gesammelt. Das treibt teilweise große Blasen bei den angesagten Uhren. Ariels Ansatz geht in die Zukunft. Ähnlich wie an der Börse wird für ihn die Zukunft entscheidend. Eine Uhr an der ich Freude habe und die zudem viele positive Sammlereigenschaften wie z.B. eine interessante Geschichte hat, wird auch in Zukunft einen Wert haben für mich und wahrscheinlich auch für andere. Ich zeige hier ein anderes Interview mit ihm, in dem es um seine eigene Sammlung geht. Der Mann hat ganz normale Uhren neben den üblichen Klassikern. Zu sehen ist auch die Sinn EZM 10, die er bei Auctionata getragen hat. Schon damals fiel mir auf: Der Mann zeigt Individualität. Die meisten wären doch wohl mit einer Allerwelts-Protzuhr aufgeschlagen und hätten wild mit dem Ärmchen geschlackert. Das sollte Mut machen, seinen eigenen Stil beim Thema Uhren sammeln zu entwickeln. Viele schöne Uhren werden zur Zeit nicht beachtet von den Trendsettern, die nur Watches for Today kaufen.