Tach
ganz feiner Bericht , Frank !
Aus diesen und anderen Gründen , lasse ich von Hanhart die Fingerviel Spass
Andreas
Ach was! 2-3 Bier und dann ran an die Bulletten!
Tach
ganz feiner Bericht , Frank !
Aus diesen und anderen Gründen , lasse ich von Hanhart die Fingerviel Spass
Andreas
Ach was! 2-3 Bier und dann ran an die Bulletten!
Mit Routine geht's auch ohne Alohol. Selbst die Meditation zur geistigen Sammlung ist nur selten nötig.
<p>Frank, nach ungefaehr 25 jahren bin ich mal wieder auf dich gestossen...... wir kennen uns von den uhrenboersen der 90`er jahre. achim aus muenchen, der dann 2002 nach australien umgezogen ist. wo ich immer noch bin. hab dein email verloren. war das irgendwas mit ZMT /ZME oder so..... ich brauche noch eine drueckerkappe / einen drueckersatz fuer die tutima frueher produktion. versilbertes werk. hab mal wieder eine gekauft. meine eigene ist auch noch vorhanden; von meinem vater. der war arzt bei Rommel in nordafrika und mitglied der luftwaffe. deshalb seine urofa mit pfeil aussen auf dem drehring. targe i8ch ab und zu. wird weitervererbt in der familie. wenn du was machen kannst mit den drueckern, email ist: 1watchyouwant@gmail.com. LG aus down under . achim</p>
Hallo Achim,
Du kannst ihm hier eine email schreiben:
https://www.vintage-time.de/index.php/User/249-praezis/
Gruß,
Walter
Hallo Achim,
hast PM.
Gruß, Frank
Hallo Achim,
schön von Dir was zu lessen.
Kannst Du uns von der Tutima Deines Vaters Bilder zeigen?
VG, Günter
Hallo,
wieder mal ein Fund, der perfekt zum Thema passt:
Es war einmal eine Ankerwelle zu ersetzen.
Leider war im Fundus nur eine, die zwar zu dünn, dafür aber 30% länger war.
Anker1.jpg Anker3.jpg
Nun ist das Anfertigen oder Kürzen einer glatten Ankerwelle keine Riesenaufgabe. Dieser Reparierer zog es aber vor - wie so oft - alles rundherum ans falsche Teil anzupassen (aka zu vermurksen).
- zu dünne Welle: kein Problem, es gibt ja Uhu Plus.
- zu lange Welle: ein Problem.
Beide Lagersteine wurden also bis kurz vorm Rausfallen nach aussen geschoben.
Der zifferblattseitige steht nun so über Niveau, dass das Blatt nicht mehr sauber aufliegen kann!
A2Anker2.jpg
Auch der im Kloben schaut weit raus. Reicht aber alles nicht, also den Ankerkloben noch hochbiegen.
Upps, jetzt schleift die Unruh am Kloben! Also noch ein ordentliches Stück davon weggefeilt, und das Werk ist vollbracht!
A4Anker4.jpg
Möglicherweise wurde auch versucht, den Unruhreif hochzubiegen, denn der hat schwer geeiert und der Steg war verbogen. Kann aber auch an der falschen, mangelhaft vernieteten Unruhwelle gelegen haben (Loch im Steg auf der Nietseite noch kräftig angesenkt, damit keine Originalwelle mehr hält)...
Naja, Alltag halt.
Danke Frank, wieder etwas gelernt. Was machen wir, wenn Du in Rente gehst?
Gruß,
Walter
Walter,
Du bist nicht der Erste, der besorgt fragt.
Zum Glück muss ich nicht malochen und schwere Dinge heben - Lupe und Pinzette geht grad noch.
Gruß, Frank
Die abgebildete Großbaustelle kam diese Woche an.
Die Mängelbeschreibung enthielt u.a.: Drücker funktionieren nicht.
Die obere Drückerkappe ist offenbar ersetzt, ich vermutete zu eng und sie klemmt.
Nach Werkausbau ein Blick auf die Drückerschraube von innen: keine zu sehen.
Was ich dann entdeckte, war selbst für mich neu: Drücker mit 2-K draufgeklebt, der ganze Drückerkanal aufgefüllt mit ausgehärtetem Kleber!! Dessen Entfernung wird sicher ein Spaß werden...
Und was man erhalten kann, wenn beim Erwerb eines Chrono nicht ganz genau hingeschaut wird:
AH_Pi (1a).jpg
Gruß, Frank
.....und genau das schreckt mich "immer" ab wenn ich eine HH bekommen könnte und ich das Uhrwerk nicht sehen kann.
Kenne mich zwar nicht Super aus aber wenigstens die Vollzähligkeit und Funktion kann ich prüfen, da bleiben dann immer noch
unzählige Unbekannte.
Bei dieser Uhr sieht man den Bastel schon rein äußerlich. Das sollte einem immer schon zu denken geben.
Gruß,
Walter
Diese Uhr war bei mir zur Reha:
Unter anderem zwei Murksereien hatten die Kosten deutlich erhöht:
1. der Drücker hat einen fest ins Gehäuse gelöteten Tubus.
Für ein falsches, zu kleines Ersatzkäppchen war der Tubus gekürzt, stark dünner gefeilt und zusammengedrückt - beim Richten riss er dann mehrmals ein.
Also musste ich einen Ersatztubus drehen, das Gehäuse fräsen und Tubus sowie originale Drückerteile montieren.
2. Die Unruh hatte geeiert wie ein Lämmerschwanz.
Die Vernietung der Welle sah verdächtig aus. Zu meinem Erstaunen fiel die Welle bei Berührung dann von selbst raus, ihr Nietkragen war noch fabrikfrisch. Dafür gab es tiefe, einseitige Dellen am Loch im Unruhsteg. Dieser selbst war gewölbt statt flach.
Eine neue Welle konnte ich wider Erwarten sicher einbauen, aber ein gewaltiger Gleichgewichtsfehler blieb. Dessen Ausgleich sowie Rund- und Ebenrichten der Unruh verschlang zusätzliche Zeit.
Aber der Übeltäter hatte ehrlicherweise sein Geständnis hinterlassen: im Gehäuseboden fand sich Signatur, "Unruh" und "Drücker"!
AH_sig2.jpg
Na da da war wohl einer Mutig
Nach dem Öffnen traute ich meinen Augen nicht: sämtliche Schraubenköpfe schön glänzend, aber rundpoliert, in meinen Augen verdorben.
Dafür lag die Unruhamplitude bei Vollaufzug um 190°, sporadisch abfallend bis 100° (Soll: 270°). Selbst bei lang zurückliegendem Service wäre das unterirdisch.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass mangelnde Fachkompetenz mit solchen Poliermätzchen ausgeglichen werden soll, um die Rechnung rechtfertigen zu können.
Bei jedem neuen Eintrag ziehe ich scharf die Luft ein und hoffe, daß es wenigstens dieses eine Mal nicht meine Uhr ist...
Servus,
so rundpolierte Schrauben habe ich auch noch nicht gesehen. ABER ich habe schon Kal. 40 gesehen, wo die meisten Schrauben gebläut oder zumindenst blau angemalt sind - das ist auch nicht besser
Schönes Wochenende wünsch ich Euch!
Gruß, Felix
Hallo Felix,
zum (thermischen) Bläuen muss dann auch erst mal die schützende Nickelschicht runter.
Gruß, Frank
Ich habe eine Uhr bekommen, wo Werk, Zifferblatt und Zeiger in Öl, aber vermutet WD40, Caramba o.ä. gebadet wurden.
Hier Bilder des Prachtstücks, der Ölfilm ist schwer abzubilden.
Das Blatt ist übrigens nicht lackiert, sondern galvanisch schwarz gefärbt.
Beim Abnehmen des Blattes offenbarten sich wahre Öl-Seen:
WD40 war's zum Glück nicht, "nur" viel Öl.
Ein Unruhzapfen war ab, Incabloc Lochstein zertrümmert, sogar die Incabloc Fassung eingebeult (das zu entdecken erforderte einiges Suchen).
Aber alles Öl konnte diesen Schaden nicht beheben!
Alle Teile kamen erst mal in Benzin, dann normal in die Reinigungsmaschine. Die Räder bekamen so wieder eine gesundere natürliche Farbe.
Uhr fertig (bis auf die noch fehlende Lunette).
Klasse Ergebnis! Woher kommen die Verfärbungen der Räder? Ist das Abrieb und Öl? Sieht auf den ersten Blick wie thermisch verfärbt aus.
Gruß Nico
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