Posts by kfranzk

    Freunde, Ich noch einmal:

    Ich bin als Student groß geworden mit dem Vietnam-Krieg, weil die gleichaltrigen amerkanischen jungen Männer dorthin eingezogen wurden. Ich habe nicht gegen diesen Krieg demonstriert, weil ich mir vorstellte, was wäre, wenn die DDR mit Untergrund-Guerilla und Truppen sowie kräftiger Unterstützung der Russen die Bundesrepublik unterminieren und erobern wollte und die Amis hätten uns nicht geholfen? Ich wollte und will keineswegs unter einem Unterdrückungs-Regime leben!

    So jetzt aber hierher, 1993 durften westliche Touristen zum ersten Mal nach Vietnam und Saigon (Ich sage nicht Ho Chi Min Stadt, weil in Chemnitz habe ich auch nicht Karl-Marx-Stadt gesagt.) Ich also mit meiner Frau nach Saigon, aber das Stadtgebiet durften wir nicht verlassen. Dennoch sind wir zu den Tunneln von Cu Chi gefahren und ich habe im Tunnel auf dem Kommandaten-Stuhl Platz genommen. Auf dem Besucher-Schießplatz habe ich mit der M16 (Sweet Sixteen) und dem AK47 (Kalaschnikow) geschossen, daneben!

    Aber in der Trödelläden Saigons habe ich jede Menge amerikanische Militäruhren gekauft und mit Rucksack außer Landes gebracht: Hamilton, Bulova, Elgin und Waltham sowie Longines. Die Zöllner meinten 'National Heritage of Vietnam', aber ich habe auf die Schildchen gezeigt: 'US Property' auf den Flugzeug- und Schiffsuhren (Brown Water Navy).

    Mehrere Rolex 5513 habe ich liegen lassen, teuer und 'non issued' ebenso wie die vielen mit Patek Philippe Zifferblatt, das konnten die schon damals.

    Am eindrucksvollsten ist das Zippo, abgeschmiergelt, damit es nicht blinkt im Feld und mit den Erinnerungs-Gravuren.

    Gruß Konrad Knirim (still going strong!)



    US Vietnam Uhren.jpg



    1993-Vietnam-022.jpg

    Freunde, ein paar Uhren mit Orden sowie persönlicher Geschichte:

    Als ich 1992 bis 1994 in Chemnitz und Dresden gearbeitet habe, konnte ich den Abmarsch der Sowjet-Truppen hautnah miterleben, auf dem Bahnhof Chemnitz lange Güterzüge mit Panzern und LKWs und allerlei Gespräche mit Offizieren, aber eine Makarov wollten sie mir nicht verkaufen, dafür gäb's 12 Jahre. Jede Menge Container vor den Wohnkasernen der Angehörigen. Gespenstisch leer dann die riesigen Panzerhallen in Dresden.

    Die Uhren habe ich dort erkungelt. Ich gehe davon aus, die stammen wirklich aus militärischer Verwendung.

    "Den Orden links haben sie mir zum 50. Geburtstag verliehen in Andenken an mein Geburtsjahr 1942 und die Winterschlacht in Stalingrad."

    Gottseidank Geschichte, hatte ich gedacht, jetzt kommt die Angst vor dem russischen Imperialismus wieder hoch.

    (Mein Vater war in Gotha als Nicht-NSDAP-Genosse von den Russen zum Behördenleiter ernannt worden, aber dreimal in Weimar beim NKWD im Gefängnis... Wir sind dann 1947 über die grüne Grenze 'rüber gemacht' nach Münster der Heimat meiner Eltern.)

    Gruß Konrad Knirim


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    Freunde,

    ein englischer Uhrenfreund hat diese vergoldete Hanhart zum Service bekommen.

    Frage:

    Kann die Vergoldung authentisch aus der Zeit sein sozusagen als besondere Auszeichnungsuhr für einen verdienten Testpiloten

    oder ist das später gemacht, so dass die Vergoldung wieder entfernt werden sollte?

    Hat jemand so etwas schon gesehen?

    Gruß Konradzhanh103646gold.jpg

    Danke Walter,

    das sind, soweit ich das übersehen habe, Soldbucheinträge von Dienstuhren. Die gibt es zuhauf insbesondere auch von Jens Ott und Ulric Of England. Einträge von 'Glashütte' oder Tutima finde ich bisher nicht.

    Und ich finde keine Dokument zu dem Vergabeverfahren bei der Luftweaffe besonders der Fliegerchronographen.

    Anbei aber von Jens Ott die entsprechende Dienstanweisung der Kriegsmarine von 1942.

    Findet jemand etwas Gleichartiges vom RLM?

    Gruß Konrad Knirim


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    Jens Ott KM Beschaffungdoc1 .jpg

    Hallo Freunde,

    ich habe von britisch-amerkanischen Freunden eine Anfrage, wie die Beschaffung und Ausgabe von Tutima/Glashütte Fliegerchronographen im 2. Weltkrieg funktionierte.

    - Gibt es eine Meinung im Forum dazu: Wie kam der Pilot an den Chronographen?

    - Wurde ein Kontingent Uhren bestellt, von wem, und wie an die Einheiten verteilt?

    - Gibt es eine Dienstanweisung dazu?

    - Soweit ich sehe, gibt es Eintragungen von Hanhart ins Soldbuch. Hat jemand auch eine Soldbuch-Kopie mit einer Tutima/Glashütte Eintragung?

    Ich würde mich über Beiträge und Erkenntnisse freuen.

    Gruß Konrad Knirim


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    Sorry, da ist mir oben der Text zu früh abgegangen...


    alexdek This watch was not worn on the wrist, but used in an instrument with photographic device. So the dial indication must have looked at on a negative film i.e. in a mirrored way.

    I must confess, I did not find this instrument in documents or as hardware. I searched in so many archives, in Dresden, Strausberg, Koblenz, Freiburg... No respective Dienstanweisung found.

    There were three different versions: the prototypes in siver case, the early Lange watches with III and IX on the dial and the later without.


    attackcom ich würde sehr gern ein Foto sehen mit dieser Uhr am Arm, das wäre jedenfalls ein ungewöhnlicher Gebrauch der Uhr.

    Ich hatte guten Kontakt zu einem ehemaligen WSS-Artillerie-Offizier, der beim Russlandfeldzug 1941 dabei war (er war noch bei der BW Artillerie-Ausbilder) er kann sich nur an Stoppuhren erinnern.

    => Unten: eine historische Beschreibung der Aktrivitäten des Artillerie-Messzuges: Es wurden godätisch die Stellungen der feindlichen Artillerie vermessen.

    Das war 1941, da gab es die großen B-Uhren noch nicht.


    Übrigens die normalen 55mm B-Uhren der Luftwaffe wurden auch in einem Azimuttheodoliten Fl 23267, verwendet.

    Und, wie bekannt hatte die Bundes-Artillerie für die astronomische Bestimmung des 'wahren Nordens' ebenfalls Spezialuhren: Heuer u.a in Sternzeit.

    Ja die Atillerie muss schon genau wissen, wo sie ist, wohin sie schaut und wo die feindlichen Geschütze sind. Da reichen nicht mehr Hörrohre wie im 1. Weltkrieg.

    Gruß Konrad Knirim


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    alexdek This watch was not worn on the wrist, but used in an instrument with photographic device. So the dial indication must have looked at on a negative film i.e. in a mirrored way.

    I must confess, I did not find this instrument in documents or as hardware. I searched in so many archives, in Dresden, Strausberg, Koblenz, Freiburg... No respective Dienstanweisung found.


    attackcom ich würde sehr gern ein Foto sehen mit dieser Uhr am Arm, das wäre jedenfalls ein ungewöhnlicher Gebrauch der Uhr.

    Ich hatte guten Kontakt zu einem ehemaligen WSS-Artillerie-Offizier, der beim Russlandfeldzug 1941 dabei war (er war noch bei der BW Artillerie-Ausbilder) er kann sich nur an Stoppuhren erinnern.

    Übrigens die normalen, 55mm B-Uhren der Luftwaffe wurdenauch in einem Fennel Azimuttheodoliten Fl 23267, verwendet.

    Und, wie bekannt ist, hatte die Bundes-Artillerie für die astronomische Bestimmung des 'wahren Nordens' ebenfalls Spezialuhren: Heuer u.a in Sternzeit.

    Gruß Konrad Knirim

    Die bei Knirim gezeigte Uhr (B-Uhr für SS-Artillerieschule) ist wahrscheinlich ein Fake, da die Bezeichnung auf dem ZB W-SS, so nicht verwendet wurde.

    Das ist zwar schon lange her, dass travis1963 die große WSS-Uhr angezweifelt hat und ich bzw. meine Bücher sind auch nicht frei von Fehlern, dass aber hier unwidersprochen diese Artillerie-B-Uhr als Fake bezeichnet wird, ärgert mich.

    Anbei also ein Ausriss aus WSS-Briefverkehr mit Lange dazu...

    Gruß Konrad Knirim

    zbuwsslandoc.jpgzbuwss.jpg

    Hallo friends,

    what does this guy Lance Thomas from California sell?

    - fake parts fabricated in Asia without any relation to Omega

    - new old stock Omega parts like Watchco Australia did

    - parts from the original supplier to Omega.

    All those straps ok, they are fabricated, to add an Omega logo is a not a big deal.

    But the case for a Speedmaster Mk III, not very searched for, looks so good and has so specific parts, why should someone fabricate this from scratch as a fake?


    Konrad Knirim

    Anbei meine großer Junghans Prototyp mit werk Nr. 0322.

    Allerdings hat meiner die Sekunden-Stopp-Vorrichtung (s. Foto klar erkennbar) und die von Caspar nicht.

    D.h. heißt ja wohl, dass es zwei verschiedene Vorschläge für das BWB gab oder zwei erste Anforderungen...??

    Gruß Konrad Knirim


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    Freunde, ich zeige hier mal meine drei Uhren mit klaren Vergleichsfotos:

    - Nr. 000398 nach den jetzigen Erkenntnisse Original Kal 13 mit Messing-Gehäuse

    - Nr. 001887 mit Kal 13/2 und Stahl-Gehäuse und Nute bei der 12

    - Nr. 000782 die Marine B-Uhr mit Kal 13

    Das Vergleichsfoto der Gehäuse zeigt auch an den Anstößen ein etwas eckigeres Messing-Gehäuse. Die Kronen sind austauschbar, aber die Riffelung der Lunetten sind unterschiedlich.

    Bisher wurde in den beiden Fäden nicht geklärt, ob die B-Uhren im gleichen Nummernkreis laufen, was hier so aussieht (oder ich hab's übersehen).

    Gruß Konrad


    zruhlanva1.jpgzruhlanva2.jpg

    Hallo Freunde,

    der Kesaharu Imai war Bildreporter im Vietnam-Krieg und nachher Verleger von Militaria-Schriften.

    Und ein großer Uhrensammler und -Fotograph.

    Mitte der 90er kam er mit seinem Stab eingeflogen und hat bei mir meine Sammlung fotografiert.

    Gastgeschenk: eine große Seikosha Fliegeruhr.

    Hier im Anhang einige seiner kleinen Uhrenbücher.

    Gruß Konrad Knirimzimaibb.jpg

    Ich meine, ich sollte auf wristwatchs Frage nach den Borduhren mit Datumsanzeige eingehen:
    Man muss einfach sehen, dass der Pazifik-Krieg der Amerikaner um die Datumsgrenze herum geführt wurde.
    So gibt es auch Marinechronometer von Hamilton mit Datum, dem '4-orbit'-chronometer.


    Zitat aus dem Forum ihc185:


    ihc185: posted November 27, 2005 11:06
    Refer to Marvin Whitney's books - it does show this as a 4-Orbit or Individual Orbit type. He says 'the orbited type was designed for navigation in the Pacific where day-of-the-week hand indicated the Greenwich Day - the day in which the time and position of certain navigational starts was given in the navigator's Nautical Almanac. The idea was to elinminate possible errors resulting from local calendar changes at the International Date Line."


    Marvin also says Hamilton produced only 27 of these between May 1945 and December 1956. More info provided,


    Now I'm kinda interested! Smile


    Doug


    https://ihc185.infopop.cc/grou…%2Finlineimg%2FY%2Fhm.jpg


    Gruß von Konrad Knirim
    (auf einer tropischen Insel)

    Hallo Freunde, ich kann auch etwas beitragen:
    Wir waren im Frühsommer unterwegs auf KuK Österreich-Ungarns Spuren in der einstigen Markgrafschaft Istrien, wo Österreich noch am Meer lag mit seiner Hochseeflotte in Pola (Anl.). In Opatija/Abazzia haben sie beeindruckende Prachtbauten hinterlassen und in Pola war neben der römischen Arena die österreichische Seewarte, das KuK Hydrographische Amt, von dem ich noch eine Wanduhr besitze (Anl.). Darüberhinaus faszinieren die römische und venezianische Geschichte und deren Relikte.
    Vor Pula liegt die Insel Brioni, auf der Marschall Josip Bros Tito immer den Sommer verbracht hat. (Hat nicht da Gerhard Schröder seinen Schneider?) Erstaunlich, wie wenig hier jedenfalls in Rovigno/Rovinj - alles hier ist zweisprachig - und an der ganzen Küste das kommunistische Jugoslawien hinterlassen hat, ich bin begeistert.
    Gruß Konrad Knirim


    [Blocked Image: http://www.knirim.de/zkukpola1.jpg]


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    Das, was da berichtet und erklärt wird, ist ausgezeichnet dargestellt und heute nach 5 Jahren immer noch gültig.
    Aber das ist doch reinste Physik und nicht Philosophie. Physik beschreibt das Mess- und Berechenbare mit den logischen Folgerungen. Philosophie fasst doch mehr das Denk- und Spekulierbare in Worte.
    Oder?
    In meinem letzten Philosophie-Seminar über die Natur unseres Denkens in der Volkshochschule sprach der Herr Professor von der 'dualen Welt' unseres Gehirns und meinte damit, dass es eine Schöpfung und unabhängig davon ein göttliches Prinzip gäbe, welches alles beseelt und Denken möglich macht.
    Meinen Einwand, dass in unserem Hirn doch ausschließlich Physik und Chemie statt finden, ist er ohne Kommentar übergangen. Ich hätte das gern philosophisch ausdiskutiert.
    Als Physiker verstehe ich, was im Large Hadron Collider oder um ein Schwarzes Loch herum passiert, während es mir immer schon schwer gefallen ist, philisophischen Gedanken zu folgen. So finde ich z.B. Platons Höhlengleichnis trivial.
    Habe ich nun den Durchblick oder bin ich nur flach veranlagt?
    Gruß Konrad Knirim