Wie uns Tesla und Bitcoin eindrücklich zeigen, ist das aber anscheinend kein rein regional verortetes Problem sondern Spiegel des Zeitgeist.
Auch die Preisbildung und Nachfrage im Uhrensegement folgt meiner Ansicht nach nicht vordergründig rationalen oder objektiven Kriterien. 
Im Moment - und schon seit Jahren - schwingt ja auch ganz entscheidend in vielen Bereichen die Erwartungshaltung des großen Crash und die logisch konsequente Flucht in Sachwerte mit.
Wohl mag es uns aber zeigen, wieviel Kaufkraft, in Form von Devisen, heute über China fließen. Ich hatte vor etwas über einem Jahr eine Art Kulturschock als ich in Shanghai war. Also in jeder Hinsicht, von Konsumniveau über Preise, thechnologische Fort- (oder Rück-?)schritte. Ich habe in meinem Leben noch kein teureres Bier getrunken! In einer Mall konnte ich auch nach einer Stunde nicht den Laden wiederfinden, der diesen einen schönen Anzug hatte! Ich prophezeihe schon seit Jahren, dass uns die Chinesen bald (für uns Normalbürger auch sichtbar) in die Tasche stecken. Corona wird da wohl einiges nur beschleunigt haben. Es soll mal jemand versuchen, in der U-Bahn in Shanghai etwas zu trinken zu kaufen, ohne WeChat ...oder auch nur einem Chinese in die Augen zu sehen, die schauen nämlich zu 90 bis 95 % ununterbrochen auf ihr Smartphone! Und ja, ich habe das tatsächlich ausgezählt! 
Und der Durchschnittschinese ist, wie soll ich es sagen, doch sehr viel anders strukturiert, als der Europäer. Das fängt bei der Sozialisierung und dem Wertesystem an, reicht über die Angst vor Gesichtsverlust und den damit zusmmenmhängenenden, teils extrem skurielen Missverständissen bis hin zur List und Tücke. Ich denke dass China gerade in der Hinsicht des letztgenannten oft falsch wahrgenommen wird. Aus meiner Sicht ist das zu einem guten Stück Teil der Kultur, und das meine ich ganz frei von Chauvisnismus. Nicht von ungefähr kommt die "Kunst des Krieges" [Sun Tzu] oder der Begriff der Strategeme aus China und sind Allgemeingut.
Also ich denke wir sollten uns bewusst werden, dass wir uns in Zukunft noch viel stärker dem bereits bestehenden Einfluss der chinesischen Kultur bewusst werden werden. Und ich denke auch die altdeutschen Bundesländer waren nicht selten verwundert (und erfreut) über die Kriterien des Konsumverhaltens der neuen Budensländer 
Falls es jemand kennt: die Situation ist in der Netflix-Serie "The man in the high castle" sehr schön und überspitzt in Form des Antiquitätenhändlers dargestellt.